Konfliktdynamik
Weder Koka noch Dissidenzen tragen die alleinige Verantwortung
Fast jede Woche wurden letztes Jahr ehemalige FARC Mitglieder beerdigt. Seit Unterzeichnung des Friedensabkommens 2016 bis Ende 2020 wurden 250 Ex-FARC KämpferInnen ermordet. Die Morde haben auch nicht aufgehört, nachdem eine Delegation von Ex-FARC Mitgliedern nach Bogotá marschiert ist, um mit Duque über ihre Sicherheit zu diskutieren. Die Regierung sucht die Schuld gerne beim Kokaanbau bzw. Drogenhandel sowie Auseinandersetzungen mit dissidenten Gruppen. Laut einer Reportage von Cerosetenta braucht es aber eine genauere Analyse der Situation, um die Ursachen für die Mordwelle genau zu verstehen.
Die Fehlregierung des Lehrlings: Autoritarismus, Krieg und Pandemie
Am 9. September 2020 veröffentlichten die drei Menschenrechtsplattformen Koordination Kolumbien – Europa – USA CCEEU, die Alianza und die Plattform für Demokratie und Entwicklung (Plataforma DESC), die gemeinsam über 500 soziale und Menschenrechtsorganisationen repräsentieren, den Bericht über das zweite Regierungsjahr von Duque. Der Bericht heisst El desgobierno del aprendiz – autoritarismo, guerra y pandemia (Die Fehlregierung des Lehrlings: Autoritarismus, Krieg und Pandemie). In sieben Kapiteln wird auf die Menschenrechtslage, die Umsetzung des Friedensabkommens sowie die soziale Situation angesichts von COVID19 eingegangen.
Wiederkehrende Gewalt im Cauca
Das Departement Cauca durchlebt momentan eine erschreckende Gewaltwelle. Die Zeitschrift Semana hat einen Artikel publiziert, in dem sie im Detail beschreiben, wie und weshalb es zu solch einem schlimmen Zustand kommen konnte. Andere aktuelle Artikel zur Gewalt im Cauca ergänzen unseren Artikel hier.