Aktuelle Beiträge
Kolumbianer*innen im Exil in der Schweiz
Als Beitrag aus der Schweiz zur Arbeit der Wahrheitskommission, die die Vergangenheit, die Konfliktursachen und – Auswirkungen aufarbeitet, organisierte swisspeace zusammen mit Vertreter*innen der kolumbianischen Diaspora und der Arbeitsgruppe Schweiz-Kolumbien einen Workshop zum Thema Exil aus Kolumbien in der Schweiz. Herausforderungen für die Menschen, die aus Kolumbien in die Schweiz flüchten, wurden aus einer historischen Perspektive diskutiert, aber auch mögliche Aktionen für die Zukunft. Dieser Artikel stellt einzelne Diskussionspunkte vor. Ein umfassender Bericht und Schlussfolgerungen des Workshops werden noch ausgearbeitet.
«Es ist nicht das erste Mal, dass schwangere Frauen und Kinder in einer Militäraktion sterben»
Ende März gab es im Putumayo laut verschiedenen Quellen ein Massaker. Laut Verteidigungsminister Molano und Präsident Duque handelte es sich keinesfalls um ein Massaker, sondern um eine erfolgreich durchgeführte Militäraktion. Zeugenberichte und verschiedene, sich widersprechende Aussagen des Militärs stehen sich gegenüber.
Die Rettung des Bruno-Flusses steht auf Messers Schneide
Die Wasserversorgung, die Spiritualität und das Ökosystem der Wayuu als Spielball wirtschaftlicher Interessen und juristischer Auseinandersetzungen.
Unsere Themen
Kolumbien ist ein von Gegensätzen geprägtes Land. Geographisch und kulturell präsentiert sich Kolumbien in einer unvergleichlichen Diversität. Obwohl sich Kolumbien gerne als älteste Demokratie Lateinamerikas sieht, trüben über 60 Jahre Bürgerkrieg und damit einhergehend eine chronische und umfassende Krise der Menschenrechte das Bild. Dabei sind die Menschenrechte auf allen Ebenen – bürgerlich-politische, wirtschaftliche, soziale, kulturelle und kollektive Rechte – betroffen. Seit 2016 besteht ein Friedensabkommen zwischen der Regierung und der ältesten Guerrilla Südamerikas – der FARC-EP. Dies sollte ein Zeichen des Wandels sein, der definitive Schritt in Richtung Frieden für Kolumbien. Leider gibt es verschiedene Strukturen und Probleme, die dem Frieden im Weg stehen. Dazu zählt unter anderem die Drogenpolitik, die weiterhin repressiv und auf Kosten der Schwächsten geführt wird, sowie die ungleiche Landverteilung. Auch bestimmte Teile der Wirtschaft profitieren von einem bewaffneten Konflikt und der Missachtung von Menschenrechten.
All dies sind Themen, welche die ask! – 1987 von Kolumbien-Interessierten gegründet – mit ihrer Informations- und Lobbyarbeit behandelt und sich damit für eine Verbesserung der Situation einsetzt.