Veranstaltungen 

Frieden und Krieg

Friedensprozesse in Sri Lanka, Kurdistan und Kolumbien

Kurdischer Kulturverein, Tamilische Organisation Schweiz und Kolumbien Organisation Schweiz

Die kapitalistischen Grossmächte entwickeln ständig neue Strategien, um ihre geopolitische Einflussnahme zu erhöhen sowie wichtige Ressourcen wie Öl, Gas und weitere Bodenschätze unter ihre Kontrolle zu bringen. Diese Strategien verursachen jahrzehntelange ethnische, religiöse, sektiererische und klassenbasierte Kriege und Konflikte in verschiedenen Teilen der Welt.

Viele Nationalstaaten, die innerhalb des modernen kapitalistischen Systems gegründet wurden, basieren auf einer Politik, welche die kulturellen und religiösen Unterschiede verschiedener Völker und Minderheitengruppen ignoriert und verleugnet.

Die gewaltsame Unterdrückung und Negierung der Rechte von Minderheitengruppen führen zu Widerstand auf unterschiedlichste Art und Weisen. Die anhaltenden Konflikte zwischen Staat und Minderheitengruppen entwickeln sich im Laufe der Zeit zu grossen politischen, sozialen, kulturellen und ethnischen wie auch regionalen Problemen.

Als Folge dieser Kriege werden Kriegsverbrechen – die gegen das internationale Völkerrecht verstossen – wie Massenmorde an der Zivilbevölkerung, unaufgeklärte Morde, Brandstiftung und Räumung von Zivilsiedlungen, Folter, Vergewaltigung und Massenmigration verübt. Wie in jedem Krieg beginnen Friedensprozesse mit der Beteiligung unabhängiger ziviler Initiativen und Akteur*innen.

In den Konfliktregionen Sri Lanka, Türkei-Kurdistan und Kolumbien ist trotz jahrelanger Friedensbemühungen der Konflikt immer noch nicht endgültig gelöst und der Krieg dauert teilweise noch an. An der Veranstaltung «Friedensprozesse in Sri Lanka, Kurdistan und Kolumbien» möchten wir unsere Erfahrungen über die Friedensbemühungen und über die laufenden Friedensprozesse mit allen Interessierten teilen sowie die Rolle der internationalen Vermittler*innen eingehender aufzeigen. Die Veranstaltung soll auch dazu beitragen, eine gemeinsame Haltung für einen dauerhaften Frieden in allen drei Konfliktregionen zu definieren sowie die Vermittlerrolle der Schweiz genauer zu betrachten.

Unter anderem sollen im Nachgang der Veranstaltung in einer Diskussionsrunde folgende Fragen genauer diskutiert werden:

  • Was können wir gemeinsam dazu beitragen, um einen dauerhaften Frieden in allen drei Konfliktregionen zu verwirklichen?

  • Wie können wir die Schweiz an ihre Vermittlungsrolle und Mission in diesen drei Friedensprozessen erinnern bzw. in die Pflicht nehmen?

  • Wie können wir unsere Solidarität mit den unterdrückten Völkern stärken und sie bei ihren Friedensbemühungen unterstützen?

 

Freitag 28. April 2023, 19 Uhr, Johanneskirche, Bern

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