Politik sollte die Rahmenbedingungen für die Durchsetzung der Menschenrechte, die soziale Entwicklung und den Aufbau des Friedens in Kolumbien liefern. Inwieweit die kolumbianischen Regierungen diesen Anspruch erfüllen, beleuchten die Artikel.
11.03.2018 | Von Fabian Dreher
Kongresswahlen in Kolumbien: eine Herausforderung für den Frieden
Parteien die den Friedensprozess ablehnen haben die Kongresswahlen in Kolumbien gewonnen. Können sie diesen Erfolg bei den Präsidentschaftswahlen im Mai und Juni 2018 wiederholen, dro...
Die zweite Amtszeit als eigentliche Herausforderung
Mit 51% der Stimmen geht Juan Manuel Santos als Sieger der Präsidentschaftswahlen vom 15. Juni hervor. Er hat damit vom Volk die Zustimmung zur Weiterführung der Verhandlungen mit den Revolutionären Streitkräften erhalten. Doch die wirkliche Rückende...
Kolumbiens Präsident Santos wiedergewählt: NGO’s fordern mehr Respekt für Menschenrechte
Schweizer Menschenrechtsorganisationen rufen die neue kolumbianische Regierung auf, in der zweiten Amtszeit von Präsident Santos den Menschenrechten mehr Gewicht zu geben. Ein dauerhafter Friede kann nur gelingen, we...
Präsidentschaftswahlen: Wer unterstützt wen – die zentrale Frage im zweiten Wahlgang
Am 25. Mai fand der erste Wahlgang der kolumbianischen Präsidentschaftswahlen statt. Daraus geht der rechtskonservative Kandidat Oscar Iván Zuluaga als Sieger hervor, bei einer Enthaltung von fast 60%. Keine(r) der fünf KandidatInnen erreichte die ab...
Parlamentswahlen: Grosse Regierungskoalition und starke Opposition
Am 9. März fanden in Kolumbien Kongresswahlen statt. Dabei gelang es der Regierungskoalition von Juan Manuel Santos, in beiden Parlamentskammern das Sagen zu behalten. Die Partei des ehemaligen Präsidenten Álvaro Uribe geht als grosser Sieger der Opp...
Anfangs Februar gelangten die Friedensverhandlungen in Kolumbien einmal anders in die Medien. Die Wochenzeitschrift Semana deckte einen Abhörskandal auf, bei dem die ChefunterhändlerInnen der Regierung abgehört und ausspioniert wurden, und dies vom e...
Der Bürgermeister Gustavo Petro des Amtes enthoben wegen einer gescheiterten Änderung im System der Kehrichtabfuhr. Es klingt absurd und kaum glaubwürdig, was Mitte Dezember dem linken Politiker geschehen ist. Und lädt zur Frage ein, wie ...
Am 25. November wurde in Kolumbien der 6-Monate dauernde Wahlkampf für das Präsidentenamt 2014 – 2018 offiziell eröffnet. Dieser wird in den Präsidentschaftswahlen vom 25. Mai 2014 gipfeln, zwei Monate davor, am 9. März, sind Kongresswahlen. Zum erst...
Von der Unmöglichkeit, in einem Schwimmbecken nicht nass zu werden und der Rückkehr Alvaro Uribes in die Politik
Anfangs September haben die Justizbeamten Rubén Darío Pinilla Cogollo und María Consuelo Rincón angeordnet, eine Untersuchung wegen Paramilitarismus gegen den Ex-Präsidenten Alvaro Uribe Velez einzuleiten. Knapp zehn Tage später, am 16. September, kü...
Kolumbiens Annäherung an die Nato: Geht es wirklich um militärische Sicherheit?
Anfangs Juni hat der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos über seinen Twitter-Account bekannt gegeben, dass Kolumbien mit der NATO Beitrittsverhandlungen führe. Kolumbien habe das Recht, in grossen Relationen zu denken und sich weltweit unter ...
Nach den monatelangen unbefristeten Studentenprotesten hat Präsident Santos nachgegeben und das Reformprojekt des Hochschulgesetzes vorerst zurückgezogen. Gegen das neoliberale Reformprojekt protestierten die kolumbianischen StudentInnen seit April l...
Nationale Grosskundgebung gegen neues Hochschulgesetz
An der ersten nationalen Grosskundgebung während der Regierungszeit Santos protestierten am 7. April in Bogotá und weiteren grösseren Städten Kolumbiens Tausende von Studenten, Professoren, Lehrer und Gewerkschafter gegen ein Reformprojekt des Hochsc...
In Kolumbien hört es nicht auf zu regnen. Besonders betroffen sind weiterhin Dörfer entlang des Magdalenaflusses, aber auch die Gegend um Bogotá etc. Seit April 2010 kamen 418 Menschen in Überschwemmungen ums Leben und waren 80% der Landesfläch...
Ein weiterer trauriger Rekord für Kolumbien; obwohl die offiziellen Daten noch erwartet werden, scheinen die Entwicklungen eindeutig. Kolumbien weist die grösste Schere bezüglich der Einkommensverteilung zwischen arm und reich in ganz Lateinamerika a...
Wie ein Phönix aus der Asche? Politisches Management in Zeiten der Krise
Kaum im Amt, muss Juan Manuel Santos den Wiederaufbau des Landes nach einer der schwersten Naturkatastrophen Kolumbiens managen. Die tatsächlichen Folgen der Überschwemmungen in vielen Regionen Kolumbiens sind noch nicht absehbar, der Regen soll laut...
Hernando Pérez ist tot. Fünf weitere Mitglieder der „Opfervereinigung von Urabá für die Rückgabe von Ländereien“ sind massiv bedroht und mussten die Region verlassen. In dieser schwierigen Lage hoffen die Vertriebenen auf das neue, von Präsident Sant...
Die Hoffnung, dass MenschenrechtsverteidigerInnen künftig ohne Drohungen ihrer Arbeit nachgehen können, erfüllt sich in den ersten zwei Monaten unter Präsident Santos nicht: Verschiedene Anwaltskollektive und Gewerkschaften sind derzeit massiv bedroh...
Neuer Präsident, neue Perspektiven − oder alles Image?
Die Wahl von Juan Manuel Santos weckt in Kolumbien sowohl Hoffnungen als auch Sorgen. Während unserer Reise konnten wir uns ein Bild der Meinungen verschiedener politischer Akteure machen. Der Tenor: Santos tritt aus dem Schatten Uribes, sein V...
Der Regierungswechsel ist Anlass genug, auf die letzten acht Jahre unter Uribe zurück zu blicken. [1] Vor allem die öffentliche Meinungsmache gegen soziale Bewegungen hinterlässt ihre Spuren.
Präsidentschaftswahlen in Kolumbien: Wollen wir wetten?
Theoretisch ist alles möglich am 30. Mai. Es könnte eine grüne Revolution geben, wenn Antanas Mockus die Präsidentschaftswahl gewinnt. Oder aber es bleibt alles beim Alten unter Juan Manuel Santos. Denkbar ist auch, dass keiner der alten Hasen das Re...
Ask!: Seit 31 Jahren im Dienst von Frieden und Menschenrechten
Seit 1987 setzt sich die Arbeitsgruppe Schweiz-Kolumbien ask! als Stimme der kolumbianischen Zivilgesellschaft für Frieden und Menschenrechte ein.
2018 organisierte sie dazu öffentliche Veranstaltungen zu den Wahlen in Kolumbien, zum Kokaanbau und dem Drogenkrieg, zu den Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzungen von Schweizer Konzernen in Kolumbien.
Sie organisierte Film- und Diskussionsabende, Pubquizze und ein Jass- und Tichuturnier und hielt anlässlich des Internationalen Menschenrechtstags Predigten in katholischen und reformierten Kirchen.
Sie lobbyierte im Rahmen der Konzernverantwortungsinitiative für eine verbindliche Sorgfaltsprüfungspflicht für Unternehmen, verfasste und unterstützte verschiedene offene Briefe und Petitionen an die Regierungen der Schweiz und Kolumbiens. Elf Mal versandte die ask! 2018 einen umfassenden Newsletter mit Monatsbericht zur Lage der Menschenrechte in Kolumbien und aktuellen Entwicklungen.
Auch für 2019 haben wir wieder einiges geplant. Veranstaltungen zu Frieden und Menschenrechten, eine neue Kampagne und eine neue Webseite. Damit wir unsere Pläne realisieren können, sind wir auf unsere grosszügigen UnterstützerInnen angewiesen. Danke für Ihre Treue!